Gefahren für kleine Katzen

6 große Gefahren für junge Katzen

Gefahren für Junge Katzen – ein Blogbeitrag zum Thema Sicherheit im Katzenhaushalt

Wenn du dir kleine Katzen ins Haus oder die Wohnung holst, dann wirst du sehr schnell feststellen wie viel Wirbel Kitten veranstalten können. Doch bei all dem Spaß solltest du auch an die Gefahren denken, die dein Haushalt für junge Katzen bereit hält. In meinem heutigen Blogbeitrag geht es deshalb um typische Gefahrenquellen für kleine Katzen, damit auch deine Katzen unbeschwert alt und erwachsen werden können.

Jungen Katzen ein schönes Zuhause geben

Vielleicht denkst auch du gerade erst darüber nach einer jungen Katze ein schönes Zuhause zu geben. Falls du bisher noch keine Katzen hast, dann möchte ich dir an dieser Stelle gleich ans Herz legen dir unbedingt zwei Kitten zu holen. Die kleinen Katzen können so viel voneinander lernen, sich Gesellschaft leisten und einfach die besten Freunde sein. Ein Mensch kann einen Katzenkumpel nur schwer ersetzen, und du brauchst auch keine Angst haben, dass dich die Katzen deswegen weniger mögen. Zwei Katzen bedeutet doppelt so viel Spaß, drei mal so viel Liebe, und nur ein wenig mehr Arbeit als eine Katze es machen würde.

Tipp: Eine junge Katze nie alleine halten, ein Spielkumpel ist wichtige für die Entwicklung und macht glücklich.

Die größten Gefahren für junge Katzen

  1. Fenster und Türen
  2. Plastiktüten, Gefrierbeutel, Schnüre und Gummibänder
  3. Ätherische Öle und Alkohol
  4. Haushaltsgeräte wie Herd, Trockner oder Waschmaschine
  5. Giftige Pflanzen
  1. Fenster und Türen

Das gekippte Fenster eine große Gefahr für junge Katzen, aber auch für Erwaschsene und „ältere Modelle“, darstellen hast du vermutlich schon einmal gehört. Die Katze versucht durch das gekippte Fenster zu springen und bleibt hängen. Bei jedem Atemzug rutscht sie dann weiter nach unten und erleidet schlimme Quetschungen. Dies kommt so häufig vor, dass Tierärzte diese Art der Verletzung auch „Kippfenstersyndrom“ nennen.  Doch eine weitere große Gefahr, die gerade von frisch gebackenen Katzeneltern oft unterschätzt wird, sind Türen. Junge Katzen sind extrem flink, und darum passiert es leider viel zu oft, dass Kitten in einer Türe beim Schließen aus Versehen eingeklemmt werden. Die Verletzungen die dabei entstehen können sehr schlimm sein. In einem Fall wurde mir sogar davon berichtet, dass die Junge Katze sogar eingeschläfert werden musste.

Tipp: Türen immer nur ganz vorsichtig schließen. Wo es geht, unbedingt einen Türstopper plazieren. Besonders Türen und Fenster die durch unerwartete Zugluft plötzlich zufallen könnten, müssen immer gesichert werden. Kippfenster sind tabu!

  1. Plastiktüten, Gefrierbeutel, Schnüre und Gummibänder

Vielleicht für dich nicht leicht vorstellbar, aber so manche Katze hat sich schon selbst stranguliert. Junge und aktive Katzen sind besonders gefährdet. Sie spielen wild und unbedarft, und bleiben bei ihren flinken Bewegungen schnell mal in einem Henkel hängen. Tollt die Katzen dann weiter rum, dreht und wendet sich, dann kann so schnell mal eine Pfote oder der Schwanz abgeschnürt werden. Im Schlimmsten Fall steckt der Kopf drin und die Katze erstickt. Ausgesprochene Todesfallen sind tatsächlich Plastiktüten, die solltest du wirklich nie rumliegen lassen. Kleine Katzen kriechen sogar in Gefrierbeutel und sind, wie die meisten anderen Plastiktüten luftdicht. Deine Katze könnte darum an Sauerstoffmangel sterben. Übrigens sind auch Schnüre, Gummibänder und Katzenangeln nicht ganz ungefährlich. Die Katzenangel kann z.B. irgendwo hängenbleiben und die Katze sich in der Schnur immer weiter eindrehen. Dies gilt auch für Gummibänder und Schnüre, die wirken zwar elastisch, können aber ebenfalls ganz böse Verletzungen verursachenn.

Tipp: Generell keine Schnüre, Gummibänder, Tüten oder Beutel rumliegen lassen. Bei Papiertüten die Henkel durchschneiden.  Jede Schlaufe in die eine Katzenpfote passt ist eine potenzielle Gefahrenquelle!

  1. Ätherische Öle, Nikotin und Alkohol

Tja, hier kommt die schlechte Nachricht für alle Duftfanatiker. Viele lieben Raumdüfte, die durch Holstäbchen oder einen automatischen Zerstäuber verteilt werden. Für Katzen sind diese künstlichen Duftstoffe aber alles andere als angenehmen, und in manchen Fällen sogar schädlich. Die künstlichen Aromen, ätherische Öle und auch das Nikotin aus Zigarettenrauch, haben nichts in der Nähe von Katzen verloren. Nachweislich setzt sich Nikotin auf dem Fell der Katze ab und wird beim Putzen von ihr aufgenommen. Wer als Katzenbesitzer in der Wohnung raucht, der schadet seinem Liebling gesundheitlich ungemein. Aber auch Ätherische Öle, und Alkohol sind für Katzen pures Gift. Während Menschen Alkohol und ätherische Öle einfach über die Leber verarbeiten, können diese Sachen Katzen nicht verstoffwechseln. Eine Behandlung mit zum Bespiel Teebaumöl ist für Katzen darum ein absolute No-Go. Wer seine Katzen Rescue-Tropfen oder Bachblüten geben will, der sollte Globulis oder eine Mischung auf Wasserbasis verwenden.

Tipp: Erkundige dich immer ganz genau, und achte auf alles womit deine Katze in Berührung kommt. Auch Putzmittel sollten möglichst mild und nicht zu aggressiv sein. Achte besonders darauf womit du deinen Boden wischt, da die Katze ja direkt darüber läuft und Giftstoffe an den Pfoten bleiben könnten.

Die Gefahr im Haus für kleine Katzen

Gefahren für junge Katzen gibt es in jedem Haushalt – Bildquelle pixabay.com

  1. Haushaltsgeräte wie Herd, Trockner oder Waschmaschine

Katzen sind neugierige Wesen, und wollen alles ganz genau wissen. Sie stecken ihre Nasen überall rein und schieben den Körper wenn möglich gleich hinterher. Mit einer jungen Katze im Haus wird dir also so schnell nicht langweilig werden. Um deine kleinen Katzen vor Schäden zu bewahren, hilft es immer alle Augen offen zu halten. Selbst beim Einräumen der Waschmaschine, oder beim Öffnen von Schubladen, musst du aufpassen. Wenn ein Kitten unbemerkt in die Waschmaschine oder den Trockner gerät, dann wäre das wirklich fatal. Obacht geben heißt es auch beim Kochen. Ein Sprung auf die heiße Herdplatte ist extrem Schmerzhaft und schneller passiert als man meint. Als meine Amy jung war, habe ich darum immer einen Topf mit kaltem Wasser auf die heiße Platte zum Abkühlen gestellt.

Tipp: In der Küche heißt es von Anfang an klare Grenzen setzen. Der Herd sollte in jedem Katzenhaushalt eine verbotene Zone sein. Um den Herd als Sperrgebiet zu etablieren, musst du vor allem konsequent sein. Es gibt kein „Ausnahmsweise“, sondern die Katze wird immer sofort mit einem „Nein“ runter gesetzt.

  1. Giftige Pflanzen und Schnittblumen

Das Thema giftige Pflanzen für Katzen ist ein ganz großes. Es gibt tatsächlich mehr giftige Pflanzen für Katzen, als solche die für Katzen unbedenklich sind. Selbst ein Klassiker wie der beliebte Weihnachstern hat in einem Katzenhaushalt leider nichts verloren. Neben Topfpflanzen gilt es aber auch bei Schnittblumen aufzupassen. Ausgesprochen giftige Schnittblumen für Katzen sind zum Beispiel Lilien. Selbst der Blütenstaub von Lilien ist giftig und kann unseren Stubentiger schon gefährlich werden. Eine schöne Überblick über ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen findet man zum Beispiel auf der Seite gartendialog.de

Tipp: Informiere dich und statte deine Wohnung mit für Katzen nicht giftige Pflanzen aus. Solltest du mal Schnittblumen geschenkt bekommen, dann suche für die Vase einen Ort der für deine Katzen absolut unerreichbar ist.

Am Ende des Beitrags findest du noch 2 Buchempfehlungen zum Thema Katzenpflanzen!

Giftige Pflanzen für Katzen

manche Pflanzen und Schnittblumen sind für Katzen giftig – Bildquelle pixabay.com

Kitten und junge Katzen im Haus – Gefahren erkennen und vermeiden

Gefahren im Haushalt lauern viele, doch oft sind es die kleinen Dinge, die besonders schlimme Folgen haben können. So lange deine Katzen noch Kitten sind, musst du einfach sehr aufmerksam sein. Kleine Katzen kletter überall rauf, springen dir sogar an dein nacktes Bein und landen auch schon mal schnell in der Toilette weil du den Klodeckel aus Versehen mal oben gelassen hast.

Wer vor hat sich junge Katzen ins Haus holt, der sollte generell einmal einen prüfenden Blick durch seine vier Wände schweifen lassen. Vorsicht ist im Zusammenleben mit kleinen Katzen sicher ein guter Berater, und mit der Zeit spielt sich alles von ganz alleine ein. Mit ein wenig Umsicht hast Du sicher alle Gefahren für junge Katzen im Griff.

Extra Tipp: Lasse niemals Nadel und Faden rumliegen. Katzen spielen gerne mit dünnen Fäden, und nehmen sie auch ins Maul. Dabei kann der Faden an der rauen Zunge ziemlich schnell nach hinten rutschen. Mit einer Nadel dran kannst du dir sicher vorstellen was da passieren kann.