Katen Stress erkennen und lindern

Stress bei Katzen – erkennen und lindern

Ursachen für Stress bei Katzen – Tipps für ein stressfreies Katzenleben

So manch ein Katzenbesitzer mag es nicht glauben, aber auch die eigene Katze könnte massiv unter Stress leiden. Dies gilt für Freigänger ebenso wie für Wohnungskatzen. Die Gründe dafür sind ganz unterschiedlich. Fakt ist: Ein Tier, dass sich nicht wohlfühlt leidet unter Stress. Als Mensch sollte man darum Stress bei Katzen erkennen und lindern können. Im heuten Blogbeitrag gibt es darum Tipps rund um das Thema Stress bei Katzen.

Woran erkenne ich, dass meine Katze gestresst ist?

Um eine gestresste Katze zu erkennen, bedarf es schon ein wenig Beobachtungsgabe. Oft leiden Katzen lange völlig unbemerkt. Erst wenn der Druck zu groß wird, und die Katze sich zum Beispiel durch Unsauberkeit Erleichterung verschafft, wird ihre Situation erkannt und ernst genommen. Anzeichen für eine gestresste Katzen können beispielsweise ein verändertes Verhalten, Appetitmangel, struppiges Fell, Unsauberkeit, Markieren oder vermehrtes Putzen sein. Leckt sich die Katze sogar kahl, sollte allerdings der erste Weg zum Tierarzt führen. Doch auch bei den anderen Symptomen empfehle ich generell erst einmal einen Gesundheits-Check-Up. Zuerst muss geklärt werden, ob die Katze Schmerzen hat.

Tipp: Beobachten Sie Ihre Katze eine Zeit lang genau. Liegt die Katze auch mal entspannt auf dem Boden und streckt sich aus? Trägt sie den Schwanz wie einen Gehstock nach oben? Wenn ja, dann scheint soweit alles gut zu sein.

Gründe und Auslöser für Stress bei Katzen

Was einem Lebewesen Stress bereitet ist ganz individuell und wird von verschiedenen Faktoren (z. B. Alter, Gesundheit, Umwelt, Sozialisierung) beeinflusst. Im Folgenden eine kleine Liste mit Gründen die zu seelischen Druck und somit auch zu Stress bei Katzen führen können:

  • Frust
  • Anspannung
  • Schmerzen
  • Überforderung
  • Unterforderung
  • Langeweile
  • Streit
  • Bedrängung durch Artgenossen
  • Mobbing
  • Einsamkeit
  • Trennungsangst

Situationen und Begebenheiten die stressig für eine Katze sein können:

  • Zu wenig Beschäftigung
  • Neue Katze im Revier/Revierkämpfe
  • Tod einer Bezugsperson oder eines guten Freundes (andere Katze, Hund)
  • Begrenzung des Lebensraums
  • Zu wenig Abwechslung
  • Vernachlässigung
  • Streit in der Familie
  • Unruhige oder unglückliche Bezugsperson
  • Baustellen oder Baulärm
  • Umzug in eine neue Wohnung oder neue Einrichtungsgegenstände
  • Parasitenbefall
  • Gewitter oder Feuerwerk

Wie schlimm Stress ist, hängt natürlich auch immer von der Dauer ab. Während die Angst bei einem Gewitter oder Feuerwerk in der Regel nur von kurzer Dauer ist, und somit schnell überwunden wird. So kann der Stress durch Spannungen zwischen zwei Katzen eine sehr lange Dauer und eine extrem hohe Intensivität annehmen. Aus diesem Grund kann langanhaltender Stress bei Katzen früher oder später auch körperliche Auswirkungen haben und krank machen.

Tipp: Wenn die Katze sich kahl leckt oder Unsauber wird, dann besteht immer Handlungsbedarf. Das gleiche gilt, wenn das Tier nicht mehr fressen will, sich aggressiv verhält oder völlig passiv wirkt.

Stress bei Katzen lindern

Stress bei Katzen – fühlt sich die Katze wohl? Bildquelle: pixabay.com

Wie kann man Stress bei Katzen abbauen und lindern?

Zuerst gilt es die Ursache zu erkennen und diese, wenn möglich zu beseitigen. Jede Veränderung im Verhalten der Katze sollte einen Katzenbesitzer aufhorchen lassen. Selbst eine immer wiederkehrende Blasenentzündung oder eine plötzliche Unruhe können ein Anzeichen für Stress sein. Versuchen Sie also die Symptome und die Ursache zu erkennen.

Um Stress bei Katzen zu behandeln gibt es einfache Methoden und hilfreiche Mittel die man wirklich versuchen sollte. Wichtig ist, dass man sensible auf die Bedürfnisse der jeweiligen Katze eingeht. Bewährt hat sich immer ein geregelter Tagesablauf. Besonders schön für Katzen sind übrigens feste tägliche Rituale, denn Verlässlichkeit schafft Vertrauen und gibt Sicherheit.

Tipp:  Unbedingt auf die Bedürfnisse der Katze achten. Wo liegen wirklich die Anforderungen und Wünsche der Samtpfote? Nicht die eigenen Gefühle auf die Katze übertragen. Im Zweifel Hilfe von einem Profi in Anspruch nehmen!

Dinge* die gestresste Katzen beruhigen können:

  • Rituale und ein geregelter Tagesablauf
  • Trockenfutter nicht mehr ständig zur Verfügung, sondern erarbeiten lassen (Fummelbrett, werfen, verstecken o.ä.)
  • Täglich mindestens 5 Minuten Spiel
  • Die Katze massieren (T-Touch, Massagebürste für Katzen, kraulen)
  • Entspannungsmusik (Klassische Musik, RelaxoCat, leise Radiomusik)
  • Vitamin B = Nahrung für die Nerven
  • Wohlfühl SPOT-ON mit Baldrian-Extrakt
  • Rückzugsmöglichkeiten schaffen
  • Sichere Plätze als solche akzeptieren und die Katzen dort in Ruhe lassen
  • Die Katze nicht bedrängen
  • Bachblüten für ängstliche Katzen oder bei Bachblüten bei Streit von Katzen
  • Bachblüten für Gewitter, Tierarzt oder Silvester
  • Aquarium zur Beobachtung oder Fensterplatz mit Aussicht auf einen Baum oder Vogelhaus
  • Sensibles Training von beängstigten Situationen wie z.B. Autofahrten
  • Felisept
  • Clickertraining – sorgt für eine bessere Katze-Mensch-Beziehung und verschafft Erfolgserlebnisse = Glückshormone
Tipps für ein entspanntes Katzenleben

So sieht eine entspannte und glückliche Katze aus! Bildquelle: pixabay.com

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Quelle Bilder: pixabay.com